Overheadbots by Ralf Schreiber, Christian Faube, Cordula Körber und Hendrik Reimann

Aus vorgefertigten Platinen und einem Haufen von bereitgestellten Materialien baut ihr unter Anleitung euren ganz persönlichen Overhead Roboter, der auf einem Overhead Projektor zum Leben erweckt wird und bunte Visuals an die Wand zaubern wird.

Einfache autonome Solarroboter werden auf einem Overheadprojektor positioniert und projiziert. Die Overheadroboter/Projektionen sind kinetische Objekte, Lichtarbeiten und auch potentielles Hardwaretool für VJ`s. Die grundlegende Idee stammt von Christian Faubel (derstrudel) der seine farbigen Overheadroboter zum ersten Mal auf dem Art of the Overhead Festival for forgotten Media 2005 (Kopenhagen) demonstrierte. Overheadroboter “leben” auf Overheadprojektoren. Sie sitzen auf der Fresnellinse des Projektors und verhalten sich wie Parasiten indem sie das Licht des Projektors in Elektrizität wandeln, um damit kleine, ruckartige Bewegungen auszuführen. Es entsteht ein einfaches Ökosystem: ist der Projektor in Betrieb, so werden auch die Solarroboter aktiv. Die Welt auf dem Projektor ist voll von Kollisionen und unvorhersehbaren Ereignissen. Das projizierte Bild verhält sich dabei zu der abgeschlossenen Welt auf dem Overheadprojektors wie ein zwei dimensionales Fenster, das die Ereignisse abstrahiert und extrem vergrößert. Die Projektion kann dabei auch als animierter Bildschirm gesehen werden, auf dem Verdichtungen von Punkten, Linien und Farben ein immer neues Bild aufbauen.

Technik: Die Roboter sind einfache Solarroboter / Symets, basierend auf den Suneater Konstruktion von Mark Tildens BEAM Technologie. Lediglich die Solarpaneele der Roboter ist nach unten zum Licht des Projektors ausgerichtet.

Durchführung: Offen für Jeden. Alle interessierten können direkt bauen und ihre kreaturen ebenfalls auf dem Projektor zeigen.
Freitag, 5. bis Sonntag 7. Dezember während den Öffnungszeiten der Ausstellung.

Lokalität: Innerhalb der Ausstellungshalle

Bio:

Christian Faubel Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Roboterabteilung am Institut für Neuroinformatik Bochum. 2001 zusammen mit Sebastian Noth Gründung von derstrudel, einer Organisation zur Erforschung analoger Roboter und der Vermittlung eines entspannten Zugangs zur Elektronik. Seit 2001 Teilnahmen bei diversen Medienkunstfestivals.

Ralf Schreiber Freier Künstler. Arbeitet mit Klang- und kinetischen Installationen, Minimaler Robotik, selbsterhaltenden Systemen und Stille. Studium an der Kunsthochschule Münster und Kunsthochschule für Medien Köln. Ausstellungen in diversen Galerien und auf Festivals.

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